Hinweis
Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Veröffentlichung der Geschäftsstelle des Oberen Gutachterausschusses. Die Veröffentlichung basiert nicht auf einem Beschluss der Gutachterschüsse.
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Ab März nicht weiter nach oben - Kaufpreise für Wohnimmobilien in Niedersachsen scheinen zu stagnieren
Neuigkeiten aus OGA und GAG
Der Markt mit den höchsten Kauffallzahlen in Niedersachsen ist der der Ein- und Zweifamilienhäuser. Entsprechend sind die Preistrends dazu in der Regel die robustesten. Hier wurde über alle Verkäufe in Niedersachsen betrachtet im März 2022 ein Medianwert von 320.000 Euro registriert. In den beiden Monaten danach ging der Wert auf 300.000 Euro zurück, was in etwa dem Niveau rund um den Jahreswechsel entspricht. Der Wert vom Mai 2022 liegt dabei um 7 % über dem des Vorjahresmonats. Zuvor waren die jährlichen Steigerungsraten meist im zweistelligen Prozentbereich.
Bei den Eigentumswohnungen im Erstbezug ist auffällig, dass der Höchststand des Wohnflächenpreises im März 2022 sehr signifikant war. Der landesweite Median lag bei 4.500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Anschließend ging dieser Wert ähnlich zur Beobachtung bei den Ein- und Zweifamilienhäusern auf das Niveau vom Jahresanfang zurück. Im Mai betrug er rund 3.800 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Der Abstand zum Vorjahresmonat in Höhe von 4 % ist so gering wie seit Dezember 2020 nicht mehr.
Ob es sich bei der aktuell beobachteten Stagnation nur um eine Momentaufnahme handelt oder ob es die Anzeichen einer nachhaltigen Trendänderung sind, kann anhand der Daten der Gutachterausschüsse zurzeit noch nicht beurteilt werden. Hierfür ist es von Bedeutung, die monatsweisen Analysen weiter fortzuführen.
Artikel-Informationen
erstellt am:
15.07.2022
Ansprechpartner/in:
Andreas Teuber